Der Termin bot sich nahezu von selbst an. Das „Kärntner Bierfest“, der sogenannte erste Unabhängigkeitstag der Privatbrauereien am 17. Juni war ideal. Der Präsident nickte, der Seminarraum der Brauerei wurde reserviert und war optimal für unsere Runde.
Unser Sportwart Ludwig Weiss organisierte perfekt eine Anreise mit der ÖBB vom Hauptbahnhof Klagenfurt zur Haltestelle Micheldorf für unsere gemischte Reisegruppe. Andere misstrauten der Pünktlichkeit der ÖBB und kamen mit ihren Benzinkutschen zum Treffen.
Originalzitat von Lute im Zug: „… gute fünf Minuten brauchen wir von Micheldorf bis Hirt“. Am Nachmittag, bei sehr schönem Wetter, benötigte unsere Reisegruppe im Eilmarsch jedoch über 20 Minuten, die Stimmung blieb trotzdem so gut wie im Zug.
Um 15:00 Uhr begann dann die Vorstandssitzung der „ASVÖ KARAWANKEN TENNIS SENIOREN“, die unser Obmann Franz Sleik eröffnete und Präsident Niki Riegler hob mit seiner Aussage „ … unser Club ist der einzige, wo er so eine Funktion ausübt“ unsere Sonderstellung hervor.
Nach 90 konstruktiven Sitzungsminuten kamen wir zum Programmpunkt „Brauereiführung“, auch hier gab uns Präsident Niki Riegler die Ehre einer Spezialführung. Von der ersten urkundlichen Erwähnung der Privatbrauerei Hirt um 1270 bis zum 50 Millionen Neubau des Logistikzentrums 2023/2024 reichten seine Ausführungen. Dazwischen wurden wir in die Geheimnisse der Braukunst in allen Details der Verarbeitungsschritte eingeweiht. Kaum machte Niki eine kleine Pause war schon Franz Zwatz zur Stelle und moderierte „ober- und untergärig“ gekonnt weiter.
Dadurch kamen wir rascher zum nächsten Programmpunkt, das „Kärntner Bierfest“. Hier präsentierten 12 Brauereien mehr als 30 Bierspezialitäten. Jetzt waren wir in unserm Element, kleine Schmankerln und mehrere verschiedene Bierfarben brachten uns noch mehr in Fahrt. Der Schmäh kam nicht zu kurz, die „Übergriffe“ unseres Kassiers auf einen fremden Käseteller wurden registriert – die Besitzerin nahm das mit Humor – das folgende Vieraugengespräch wirkte sehr vertraulich.
Dann erschienen die „Eishackler“ vom KAC, auch ohne Eisschuhe recht beachtliche Burschen. Nach einigen Fachgesprächen war das folgende Fotoshooting von zwei Spitzenclubs eine reine Formsache.
Jetzt begann Lute unsere Gruppe zur Rückfahrt zu animieren, die „Fünfminutenstrecke per pedes“ lag wieder vor uns. Respekt an ALLE, keiner nahm ein Mitfahrangebot per KFZ an. Vorbei an der riesigen Baustelle der Firmenstandorterweiterung kamen wir rechtzeitig zur Bedarfshaltestelle Micheldorf und die ÖBB transportierte die Gruppe pünktlich nach Klagenfurt. Wie auch bei der Anreise hatten wir wieder einige Schwarzfahrer an Bord, Lute hatte für den Club gekonnt gespart.
Es folgten herzliche Verabschiedungen am Hauptbahnhof, ein ereignisreicher Tag näherte sich dem Ende. Doch nicht genug damit, einige „Hartgesottene“ ließen im „Café PENDOLINO“ diesen Tag noch einmal recht intensiv Revue passieren. |
Zuletzt geändert am: 06.07.2023 um 12:28
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